Header_Unser_Ortsverein.png Foto: DRK Bruchköbel
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Der DRK-Ortsverein Bruchköbel

Der DRK-Ortsverein in Bruchköbel hat eine lange Tradition. Die Vergangenheit war für die ehrenamtlichen Helfer vorallem durch einige Umzüge der Unterkunft und Änderungen des Rettungs- und Sanitätswesen geprägt.

Historische Bilder

  • Gründung

    Der DRK-Ortsverein Bruchköbel wurde 1930 als Sanitätskolonne gegründeten.

  • Unterkünfte und Umzüge

    Die ersten Jahrzehnte musste der DRK-Ortsverein Bruchköbel auf Räumlichkeiten unterschiedlicher Gastwirte zurückgreifen, um Ausbilds- und Vereinsabende durchführen zu können. Das Einsatzequipment lagerten die Mitglieder in privaten Schuppen.
    Darauf folgten unterschiedliche Unterkünfte, die den Rotkreuzlern durch Stadt und Privatpersonen zur Verfügung gestellt wurden. Darunter waren ein Raum auf einem Bauernhof auf dem heutigen Grundstück des Rathauses, ein altes Klassenzimmer einer ehemaligen Schule im Bebäude des heutigen Optiker Optimum Meyer oder die Bürgerstube des Bruchköbeler Bürgerhauses. 

    Schließlich konnte ein Raum im Ärztehaus im Inneren Ring bezogen werden. Hier stand erstmals eine Garage für ein eigenes Einsatzfahrzeug zur Verfügung.

    Eine dauerhafte Bleibe besitzt der DRK-Ortsverein Bruchköbel seit 1983. Hier zog er in das Hinterhaus des jetzigen DRK-Heims in der Hauptstraße 75 ein. Zu diesem Zeitpunkt befand sich dort nur eine große Scheune, die durch die damaligen Mitglieder komplett entkernt und zu einem dreistöckigen Rotkreuzhaus mit Umkleiden, Büros, Küchen, Schulungs-, Sanitär- und Lagerräume sowie intigrierter Garage umgebaut.

    Kurze Zeit später zog der Ärztliche Notdienst ebenfalls in die Hauptstraße 75. Allerdings in das dortige Vorderhaus. Diese räumliche Nähe nutzen die damaligen Rotkreuzler und besetzten jeden Sonntag einen Krankenwagen, der den diensthabenden Arzt bei Notfällen unterstützte.

    Mit dem Umzug des ärztlichen Notdienstes, in den Inneren Ring, stand 1999 das Vorderhaus der Immobilie zum Verkauf. Diese Chance nutzte der damalige Vorstand und erwarb diesen Gebäudeteil, so dass uns seit dem der gesamte Gebäudekomplex zur Verfügung steht. Im Ergeschoss zogen hier die Büroräume des Vorstands und der Führungs- und Leitungskräfte ein. Im Obergeschoss befindet sich eine Mietswohnung.

  • Gründung des Jugendrotkreuzes
    Foto: DRK-Bruchköbel

    1960 gründete der DRK-Ortsverein Bruchköbel sein eigenes Jugendrotkreuz.
    Den Jugendlichen wurde damals ein kleiner Kellerraum in der Schule Süd, für ihre Gruppenstunden, von der Stadt zur Verfügung gestellt. Seit dem Einzug in das jetztige DRK-Heim kann die Jugendabteilung ein Büro, ein Lagerraum und ein großer Gruppenraum im zweiten Obergeschoss alleinig nutzen. Zusätzlich kann der gesamte Dachboden zur Unterbringung von Übungsmaterial genutzt werden.

    Seit der Gründung haben die Bruchköbeler Kinder und Jugendlichen an unzähligen Kreis- und Landeswettbewerden des hessischen Jugendrotkreuzes teilgenommen. Die Wettbewerbsgruppen konnten diese 1999 und 2005 sogar gewinnen, was ihnen die Teilnahme an den Bundeswettbewerben in Hamburg und Berlin ermöglichte.

  • Von der Sanitätskollone zum heutigen Rettungsdienst

    Auch zahlreiche Neuerungen im Rettungswesen haben in den letzten Jahrzenten dazu beigetragen, dass das deutsche Gesundheitssystem heute zu einem der Besten weltweit zählt.
    Von einfachen Holzkarren, zum Transport Verletzter, bis zu den aktuellen Rettungswagen war es ein weiter Weg. Nicht nur die Ausstattung der Helfenden änderte sich mit der Zeit. Auch der Ausbildungsstand wurde stätig optimiert. Beginnend mit dem Transportsanitäter in den 50er jahren, über den Rettungssanitäter bis zum heutigen Notfallsanitäter. Mit den Namensänderungen gingen auch immer höhere Qualifikationen und Verantwortungen einher. So absolviert ein Notfallsanitäter heute eine dreieinhalbjährige Ausbildung mit anschließender umfangreicher Abschlussprüfung. Durch seine hochqualifierte Ausbildung ist dem NotSan, auch ohne Anwesenheit eines Arztes, eine medikamentöse Behandung erlaubt.

    Im Rettungsdienst war der DRK-Ortsverein Bruchköbel erstmals in den 80er und 90er Jahren tätig. An jedem Sonntag besetzten hier ehreamtliche Helfer den vereinseigenen Krankenwagen und rückten, zusammen mit dem Ärztlichen Notdienst, zu Notfällen aus. Durch neue Ausbildungs- und Ausstattungsrichtlinien wären allerdings hohe Kosten auf den Ortsverein zugekommen, so dass man sein Engagement schießlich einstellte.

    Erst 2008 eröffnete sich wieder die Möglichkeit im Rettungsdienst mitzuarbeiten. Hier spendeten schließlich mehrerer Helfer ihre Überstunden im Rettungsdienst als zweckgebundene Spende, zum Erwerb eines eigenen Rettungswagens des Kreisverbandes. Mit diesem neuen Fahrzeug stieg der DRK-Ortsverein Bruchköbel erstmals in den Bereich des heutigen Rettungsdienst ein. Seitdem betreiben mehrere Rotkreuzler, mit rettungsdienstlicher Ausbildung, eine Rettungsdienst-Unterstützung, die bei Engpässen im öffentlichen Rettungsdienst angefordert werden.

  • Zum eigenen Kleiderladen

    Bereits mehrere Jahrzehnte betrieb die Sozialarbeit eine Kleiderkammer, in der sich Bedürftige mit Kleidungsstücken und Decken versorgen konnten. Dieses Angebot wurde leider immer weniger angenommen, aber guterhaltene Kleidung weiterhin in hohem Maße gespendet. Nach zahlreichen Überlegungen entschloss man sich schließlich einen Kleiderladen zu eröffnen, in dem ausgewählte Kleidungsstücke für kleines Geld zum Verkauf angeboten werden.

    Nach mehrmonatiger Planungs- und Umbauphase konnte der eigene Kleiderladen des DRK-Ortsvereins Bruchköbel, im Erdgeschoss des Vorderhauses, im August 2018 seine Türen erstmals öffnen. Dieser hat seit dem an zwei Tagen die Woche geöffnet und wird rein durch ehrenamtliches Personal betrieben. In dem kleinen Laden werden gespendete Kleidungsstücke, Spielzeuge und Kuscheltiere für kleines Geld verkauft. Die Second-Hand Ware kann auch in einer Umkleide anprobiert werden.

Ausführliches Interview über den DRK-Ortsverein Bruchköbel aus dem Jahre 2017